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Spurenelemente-Lexikon


Mineralstoffe

Auch sind für den Körper unverzichtbar und ebenso wichtig wie Vitamine. Der Organismus braucht sie, um Gewebe aufzubauen - etwa das der Knochen - und um diverse Abläufe aufrechtzuerhalten.

Je nach Bedarf und Menge im Körper werden Mengen- und Spurenelemente unterschieden.

Spurenelemente
Spurenelemente kommen im Körper nur in Bruchteilen vor, das heißt mit weniger als 50 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Der Bedarf liegt im Bereich von Mikro- bis Milligramm.

Achten Sie auf die Qualität von Mikronährstoff - Präparaten, da diese wichtig für deren Bioverfügbarkeit ist.
So sind z. B. Zink und Chrom als Picolinat besonders bioverfügbar und gut aufzunehmen.

Zu den Spurenelementen gehören z.B.:

Eisen: Für Sauerstoffverwertung, Zellatmung und Blutbildung

Eisen wird für den Sauerstofftransport in den roten Blutkörperchen gebraucht und ist Bestandteil der antioxidativen Enzyme Katalase und Peroxidase. Die roten Blutkörperchen transportieren den Sauerstoff von den Lungen in die Organe und Gewebe. Eisen ist für die Sauerstoffverwertung und Zellatmung von größter Bedeutung und kann somit direkt die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit fördern.
Fehlt jedoch Eisen, kann dieser Prozess nicht mehr reibungslos vonstatten gehen. Die Folgen sind körperliche Leistungsschwäche, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Blässe, glanzloses Haar, rissige Mundwinkel, Zungenbrennen, Herzklopfen, Herzbeschwerden, Kollapsneigung sowie Luftnot bei Belastung.

Eisenmangel gehört zu den häufigsten Mineralstoff-Mangelzuständen. Als Ursachen kommen in Frage: eine verminderte Zufuhr mit der Nahrung und chronische Blutverluste durch eine starke Regelblutung oder andere gynäkologische Erkrankungen. Auch Blutungen im Magen-Darm-Trakt führen zu Eisenmangel. Die ergänzende Einnahme von Eisen ist besonders bei starker Menstruation, in der Schwangerschaft und Stillzeit wichtig.
Manche Wirkstoffe in Arzneimitteln hemmen die Aufnahme von Eisen. Dazu gehören die in einigen Schmerzmitteln enthaltene Acetylsalicylsäure sowie Antazida (Magensäure-Neutralisatoren).
Vitamin C steigert die Bioverfügbarkeit von Eisen deutlich. Achten Sie deswegen auf die sinnvolle Kombination der entsprechenden Mikronährstoffe in Präparaten (z.B. Eisen-Kapseln).

Kupfer: Zur Unterstützung der Gehirnfunktion
Kupfer wird bei der Energieproduktion in den Mitochondrien gebraucht und wirkt als Teil des Enzyms Superoxiddismutase (SOD) als Antioxidans. Kupfer kann dem Gehirnabbau entgegenwirken, da es die Bildung von schädlichen Amyloid-Plaque hinauszögern kann, das u.a. für die Erkrankung Morbus Alzheimer verantwortlich gemacht wird.

Selen: Schützt vor Schadstoffen
Schädigende Peroxide und freie Radikale entstehen im Rahmen des normalen Stoffwechselgeschehens und werden bei intensiver Belastung (UV - Strahlung, Strahlentherapie) und bei entzündlichen Prozessen vermehrt gebildet, so dass es in der Folge zu einer Schädigung biologischer Membranen kommt und zu frühzeitigem Zelltod. Selen ist Bestandteil eines Enzyms, das rote Blutkörperchen, Zellmembranen und andere Zellelemente vor Angriffen sogenannter freier Radikale schützt. Selen wirkt als Teil der Glutathion - Peroxidase als Antioxidans und hilft bei der Neutralisation dieser zellschädigenden Peroxide und somit unterstützend bei der Entgiftung. Selen wirkt insofern auch entgiftend, denn es bindet die Schwermetalle Blei, Kadmium, Quecksilber und Arsen.

Der Körper braucht Selen , um und damit wichtige Funktionen des Immunsystems aufrechtzuerhalten wie die Fress- und Killerzellen, die Eindringlinge vernichten. Bei der Fortpflanzung spielt Selen ebenfalls eine wichtige Rolle.

Produkte aus biologischer Landwirtschaft enthalten mehr Selen als die üblichen Nahrungsmittel, da sie ohne schwefelhaltige Düngemittel angebaut werden. Deutschland gilt als Selenmangelgebiet. Auch bei Dialysepatienten, nach schweren Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und bei schweren Formen alkoholbedingter Lebererkrankungen kommt es zu einem Defizit. Stress und Schadstoffbelastungen als auch Schildrüsenerkrankungen können den Selenbedarf erhöhen.

Liegt die Selenzufuhr langfristig unter zehn Mikrogramm pro Tag, entwickelt sich die so genannte Keshan-Krankheit mit Herzvergrößerung und Herzrhythmusstörungen. Unbehandelt verläuft die Erkrankung tödlich. Eine Überversorgung mit Selen äußert sich durch Haarausfall, Veränderungen der Fingernäägel, Hautrötungen, übelkeit, Erbrechen, Durchfall, einen metallischen Geschmack im Mund und einen knoblauchartigen Geruch der Atemluft. Ab etwa 800 Mikrogramm pro Tag können diese Erscheinungen auftreten. Im Allgemeinen gelten 350 bis 450 Mikrogramm Selen pro Tag als unbedenklich.

Selen wird auch begleitend in der Biologischen Krebstherapie und bei degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates genutzt (z. B. Arthritis).
Es aktiviert auch das Schilddrüsenhormon und beeinflusst so indirekt den Grundumsatz sowie die Zellaktivität sämtlicher Körperzellen in Bezug auf Zellteilungsrate, Zelldifferenzierung und Zellwachstum.

Zink: Nicht nur für Entsäuerung, Immunabwehr und Diabetes
Bis heute sind mehr als 200 Enzyme bekannt, die Zink als strukturelle oder regulatorische Komponente enthalten. Zink ist Bestandteil eines Zink - Insulin - Komplexes der Bauchspeicheldrüse, der im Körper als Insulin - Speicher zur Regulation des Blutzuckers dient. Daher wird auch Diabetikern empfohlen, auf eine ausreichende Zinkzufuhr zu achten. Auch andere Hormone sind auf eine ausreichende und regelmäßige Zinkzufuhr angewiesen.
Zink und Vitamin A zeigen funktionelle Abhängigkeiten im Augenstoffwechsel.
Im Rahmen des Immunsystems ist Zink lebensnotwendig und wirkt als Teil des Enzyms Superoxiddismutase (SOD) als Antioxidans.

Zink eliminiert giftige Schwermetalle.

Der Säure - Base - Haushalt ist stark abhängig von der Zinkzufuhr.
Zudem schützt es die Haut vor Infektionen und ist Katalysator im Eiweißstoffwechsel.
Zink fördert aber noch auf andere Weise das Wachstum: Es ist offenbar auch an der Herstellung von Sexualhormonen beteiligt. Ein Mangel kann deshalb auch Impotenz und eine verzögerten sexuellen Entwicklung hervorrufen. Auf die Wachstumshormone hat Zink anscheinend ebenfalls Einfluss.

Ein Zinkmangel führt außerdem zu Hautentzündungen, Haarausfall, Wundheilungsstörungen, Infektanfälligkeit, Geschmacksstörungen und Nachtblindheit, da sich die Körperzellen ohne dieses Spurenelement nicht schnell genug teilen.

Etwa zwei Gramm Zink befinden sich im Körper. Der größte Teil davon steckt im Knochen, in der Haut und in den Haaren. Eine optimale Zinkversorgung steigert die Abwehr und beugt so Infekten vor. Der Körper kann Zink nicht in größeren Mengen speichern. Aus diesem Grund ist eine kontinuierliche Zufuhr über die Ernährung wichtig. Zink als Zinkchelat gilt als besonders bioverfügbar (z. B. Calcium, Magnesium, Zink - Komplex als Chelate).

Mangan: Nicht nur bei Gelenkerkrankungen
Als Bestandteil zahlreicher Enzyme ist Mangan für den Stoffwechsel äusserst bedeutsam, besonders die zur Bildung von Chondroitin und damit zur Synthese von Bindegewebe und Gelenkknorpel benötigt werden. Als Bestandteil des Enzyms Arginase spielt Mangan eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Aminosäuren. Mangan greift auch in den Kohlenhydrat- und Zuckerstoffwechsel ein und erfüllt auch eine wichtige Funktion im antioxidativen Immunstoffwechsel.
Im zentralen Nervensystem dürfte Mangan am Dopaminstoffwechsel beteiligt sein.
Mangan-Zufuhr kann bei bestimmten Patienten mit Epilepsien die Anfallhäufigkeit reduzieren. Auch schizophrene Patienten weisen häufig eine Mangan-Unterversorgung auf.

Jod: Nicht nur Stoffwechsel und Schilddrüse
Jod ist der Teil des Schilddrüsenhormons und steuert so den Grundumsatz der Zellen.
Jodmangel führt zunächst dazu, dass sich die Schilddrüse vergrößert. Es entsteht ein Kropf, medizinisch Struma genannt. In einer vergrößerten Schilddrüse entstehen leichter Gewebsveränderungen wie Knoten, die dann auch Funktionsstörungen wie Über- oder Unterfunktion nach sich ziehen können.
Jod unterstützt die Schilddrüse jedoch nicht in jedem Fall: In größerer Menge beeinträchtigt es die Funktion und kann dann einen so genannten Jodkropf hervorrufen. Hat eine Schilddrüse so genannte heiße Knoten, die unabhängig von der übergeordneten Steuerung arbeiten (Schildrüsenautonomie), kann Jod eine Überfunktion auslösen. Die autoimmune Schildrüsenerkrankung Hashimoto - Thyreoiditis wird von einigen auch mit der übermäßigen Zufuhr von Jod in Zusammenhang gebracht.

Sportler haben nach intensivem Training oft einen Mineralstoff - Mangel und ein geschwächtes Abwehrsystem und somit einen erhöhten Bedarf an Mineralstoffen.

Bei der Einnahme von Mikronährstoffen ist darauf zu achten, dass die Präparate in ausreichender Dosierung und Bioverfügbarkeit sowie in möglichst organische und naturreiner Form - also ohne Nahrungsmittelchemie wie z. B. Farb- und Konservierungsstoffe sowie Aromen - eingenommen werden (z.B. Nutri-Komplex).

Achten Sie auf Qualität.

Mehr Informationen erhalten Sie unter Warum wir altern und Präventivmedizin sowie Orthomolekulare Medizin und Fachliteratur.


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