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Weitere Faktoren im Alterungsprozess

Gesünder, besser, länger leben und später altern
Altern ist kein krankhafter Prozess. Körperwasser, Muskelmasse und die Knochenmasse nehmen ab, das Fettgewebe nimmt zu.
Ein gesunder Lebensstil ist der beste Schutz gegen vorzeitiges Altern. Dazu gehören vernünftige basenreiche Ernährung, ausreichend Schlaf, wenig Stress, wenig Alkohol und Verzicht auf Rauchen.
In der heutigen Zeit gelingt dies jedoch immer weniger Menschen.
In diesen Fällen lässt sich durch die gezielte Gabe von Vitalstoffen (Vitaminen, Mineralien, MikroNährstoffe) und/oder Hormonen der Verschleiß des Körpers abmildern.
Die Orthomolekulare Anti-Aging Medizin vereint in sich die Behandlung mit u. a. Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, MikroNährstoffen, Enzymen, Aminosäuren und Hormonen. Sie ist noch ein ganz junger Wissenschaftszweig.
Die Geheimnisse des Alterns sind in der Molekularstruktur der Zellen verborgen.

Weitere Faktoren im Alterungsprozess

Bewegungsmangel

Wer rastet, der rostet. Diese Lebensweisheit drückt ohne Umschweife am besten aus, was nicht nur für ältere Menschen gilt. Bewegungsmangel wirkt ungünstig auf den Stoffwechsel und beschleunigt den körperlichen Verfall. Mangelnde körperliche Bewegung ist nach dem Rauchen die zweithöchste Ursache für Krankheiten. Eine unschöne Folge: Menschen, die sich nur wenig oder gar nicht bewegen, sehen oft älter aus als sie sind. Dagegen haben sich Menschen, die fit sind, gleichzeitig ein dickes Fell zugelegt gegen negative äußere Einflüsse wie Stress. Wer regelmäßig trainiert - am besten in einer Ausdauersportart - fordert seinen Körper und bringt sich in einen ausgeglichenen Zustand. Sport stärkt das Immunsystem. Ein trainierter Körper arbeitet besser, das heißt, er muss weniger Energie aufwenden, um das gleiche zu erreichen wie ein untrainierter Körper. Durch den reduzierten Energieverbrauch entstehen weniger schädigende Stoffwechselprodukte im Körper.
Aber: Ein Zuviel an körperlicher Aktivität bewirkt nicht selten das Gegenteil. Der Körper muss seine Stoffwechselaktivität erhöhen, produziert mehr freie Radikale.
Die Folge: Der Alterungsprozess wird beschleunigt. Deshalb: Bewegung ja, aber immer in Maßen.

Übergewicht/Essen
Der Mensch ist, was er isst. Diese Volksweisheit drückt treffend aus, was heute wissenschaftlich erwiesen ist: Eine vollwertige und schadstoffarme Ernährung sorgt für einen energiegeladenen Körper, der den Ansprüchen des alltäglichen Lebens standhalten kann, ohne sofort mit Ermüdungserscheinungen kämpfen zu müssen. Über die Nahrung nimmt der Mensch die lebensnotwendigen Substanzen wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente auf. Sie ermöglichen einen normalen Stoffwechsel. Aber: Enthält die Nahrung keine ausgewogene Balance zwischen diesen Substanzen, kann auch der Stoffwechsel nicht mehr reibungslos funktionieren. Folge: Ermüdungserscheinungen; Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Lebensfreude sind beeinträchtigt. Kombiniert mit zu wenig Bewegung nimmt der Körper schnell an Gewicht zu und Übergewicht mit allen gesundheitlichen Folgeproblemen wie Herz-Kreislaufprobleme, Diabetes und Gelenkbeschwerden droht.

Übergewicht senkt Lebenserwartung
Wie viele Jahre kosten wie viele Pfunde?
Im Erwachsenenalter erhöhen Übergewicht und Adipositas Krankheits- und Mortalitätsrisiko. Der Einfluss auf die Lebenserwartung wurde nun erstmals quantifiziert.

Mehr Informationen finden Sie unter übergewicht senkt Lebenserwartung.

Nikotin
Noch immer rauchen 18 Millionen Menschen in Deutschland. Dabei ist allgemein bekannt, dass die Inhaltsstoffe von Tabak zahlreiche unerwünschte Nebenwirkungen haben: Rauchen erhöht die Krankheitshäufigkeit. Raucher sind 30 bis 40% öfter krank als Nichtraucher. Rauchen erhöht den Blutdruck und ist für zahlreiche Herz- und Kreislauferkrankungen verantwortlich. Frauen sind besonders anfällig für die negativen Auswirkungen durch Rauchen: Bereits ab der dritten Zigarette pro Tag verdoppelt sich das Herzinfarktrisiko bei Frauen und sie kommen früher in die Wechseljahre als Nichtraucherinnen. Aber: Rauchen ist nicht nur stark gesundheitsschädigend und insbesondere krebserregend, sondern lässt uns auch schneller altern.
Durch regelmäßiges Rauchen wird die Haut schlechter durchblutet und altert somit rascher.
Und Vorsicht: Auch Passivrauchen ist ungesund.

Sonne
Sonne macht glücklich und schön. Aber: Ein Zuviel des Guten wirkt schädlich. Besonders schädigend sind zu viele intensive Sonnenstrahlen für die Haut. Diese beschleunigen die Hautalterung, es entstehen Falten und braune Pigmentflecken, sogenannte Altersflecken. Zudem ist der Körper nach einem zu langen Sonnenbad mit der Reparatur der geschädigten Zellen beschäftigt. Bei den Reparaturvorgängen entstehen wieder vermehrt schädigende Abfallprodukte - die freien Radikale. Die normalen Regenerationsprozesse des Körpers werden in dieser Zeit vernachlässigt. Und: Nicht alle durch das lange Sonnenbad geschädigten Zellen lassen sich reparieren: Sie sterben ab oder lösen - im schlimmsten Fall - gefährlichen Hautkrebs aus.

Alkohol
Nichts gegen ein Gläschen Rotwein pro Tag, aber zuviel Alkohol ist Stress pur für die Zellen. Der Abbau von Alkohol fordert einen erhöhten Energieeinsatz vom Körper. Dabei entstehen, wie bei allen Stoffwechselvorgängen im Körper, schädliche Zwischenprodukte - die freien Radikale. Übermäßiger Alkoholgenuss schädigt Leber und Mitochondrien. Mitochondrien sind spezielle Zellorgane, die in jeder Muskelzelle vorhanden sind. Sie verbrennen die Nährstoffe und erzeugen somit Energie, um Bewegungen durchzuführen - ein ähnlicher Vorgang wie das Verbrennen von Benzin in einem Motor. Bei Alkoholkonsum konzentrieren sie die körperliche Aktivität auf die Reparatur der Schäden und können so nicht ihre reguläre Stoffwechselaktivität ausführen. Das beschleunigt den Altersprozess und erhöht das Risiko, an altersbedingten Leiden zu erkranken.

Stress
Auch der alltägliche Stress ist nicht ohne Risiko. Stress kann krankmachen und nachweislich die Lebenserwartung verkürzen. Bei Stress werden die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Die Folge: Die Muskeln können sich nicht entspannen, Pulsfrequenz und Blutdruck bleiben erhöht. Dauerhaft hat dieser Zustand in Kombination mit der falschen Ernährung nachhaltige Folgen für die Gesundheit: Fette und zuckerhaltige Nahrung werden unter Stress nur schlecht in Energie umgewandelt und stattdessen in den körpereigenen Depots verstaut. Ein Ergebnis dieses ungesunden Lebensstils ist schließlich nicht zu übersehen: Übergewicht. Auf Dauer kann dies ein Auslöser für ernsthafte Erkrankungen sein, z.B. des Herz-Kreislaufsystems.

Psychische Gesundheit
Gesundheit wird definiert als ein Zustand regelrechten körperlichen und psychischen (bzw. seelischen) Befindens. Während die Medizin in ihrer historischen Entwicklung auf Grund ihrer naturwissenschaftlichen Orientierung überwiegend Körper und Psyche getrennt betrachtet. Erst in neuerer Zeit haben fortschreitende Erkenntnisse der Psychologie und Medizin die Psychosomatik und die Psychoneuroimmunologie als relativ junge Disziplin entwickeln lassen. Diese beschäftigt sich mit den vielfältigen Wechselbeziehungen von Körper und Psyche.

Es ist gemäss psychosomatischen Erkenntnissen unbestritten, dass sich die psychische Befindlichkeit nachhaltig auch auf das körperliche Befinden auswirkt und umgekehrt eine beeinträchtigte körperliche Befindlichkeit die Psyche nachhaltig beeinflussen kann.

Da somit die körperliche und psychische Befindlichkeit letztlich untrennbar miteinander verwoben sind, sollte in einer ganzheitlich ausgerichteten Anti-Aging-Medizin auch die psychische Gesundheit angemessen berücksichtigt werden.

Körperlich aktivierende, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit steigernde Behandlungen wirken sich i.d.R. auch positiv auf die psychische Verfassung aus. Umgekehrt kann eine psychisch stabilisierende Behandlung auch zu einer Verbesserung des körperlichen Befindens führen.
Nicht immer müssen bei einer Indikationsstellung zur psychischen Mitbetreuung tiefgreifende Konflikte, Ängste oder Depressionen vorhanden sein. Für die Anti-Aging-Strategie ist nämlich wesentlich, dass Erkenntnisse existieren, denen zufolge die allgemeine Fähigkeit zu "positivem Denken" im Sinne einer positiven, von Optimismus und Zuversicht geprägten Lebensgrundeinstellung bereits aus sich selbst heraus einer langfristigen Gesunderhaltung des Organismus entgegenkommt. Weiterhin konnte in Studien gezeigt werden, dass intakte und stabile soziale Bindungen bzw. Kontakte lebensverlängernd wirken.

Alterstheorien
Die Erforschung des Alters und der Prozesse, die alle Lebewesen altern lässt - ein Thema, das nicht nur in jüngster Zeit das Interesse von Wissenschaftlern geweckt hat. Die seit Jahrzehnten betriebene Forschung hat bis heute zahllose unterschiedliche Theorien hervorgebracht, die auf unterschiedliche Weise den Alterungsprozess in unserem Körper erklären. Fünf bekannte Theorien werden hier kurz vorgestellt. Zur Zeit sind die Theorie der freien Radikale und die Hormontherapie die anerkanntesten und am weitesten verbreiteten Theorien des Alterns.

Die Abnutzungs- und Verschleißtheorie
Abnutzung und Verschleiß sind für den Alterungsprozess der Menschen verantwortlich. Nach der Theorie des Amerikaners Raymond Pearl (1879-1940) führt die Aktivität der Organe und jeder Lebensvorgang des Körpers zur Abnutzung und einem Verschleiß, der sich im Laufe der Lebensalter immer mehr bemerkbar macht. Dabei hat die Lebensweise eine positive oder negative Auswirkung auf das Voranschreiten von Verschleiß und Abnutzung. Also: Je intensiver das Leben, desto schneller sind die körperlichen Folgen sichtbar. Körpereigene Reparatursysteme, die in jungen Jahren einwandfrei funktionieren, lassen im Alter nach - und sorgen so nach außen sichtbar für Falten, Altersflecken, graue Haare und Gefäßablagerungen. Unausweichliche Folge ist der Tod.

Die Hormontheorie
Ein junger Erwachsener hat Mitte 20 die höchsten Blutkonzentrationen vieler seiner Hormone. Niedrige Hormonspiegel gelten heute als Ursache vieler altersbedingter Krankheiten und des Alterns schlechthin.

Theorie der freien Radikale
Die Theorie von den freien Radikalen wurde 1954 von dem Wissenschaftler Denham Harman an der Universität von Nebraska aufgestellt. Die Theorie basiert auf der Annahme, dass wichtige Moleküle (kleine Teile, aus verschiedenen Atomen zusammengesetzt) im Organismus bei den normalen Stoffwechselvorgängen im Körper durch die Entstehung freier Radikale geschädigt werden. Die freien Radikale müssen vom Körper abgebaut werden - durch den Mehraufwand entsteht oxidativer Stress. Die Anhäufung oxidativer Schäden in der Zelle ist schließlich für deren fortschreitenden Verfall verantwortlich. Dadurch wird der Alterungsprozess beschleuinigt.

Orthomolekulare Medizin

Die Hayflick Theorie

Die Hayflick-Theorie ist nach dem Amerikaner Leonard Hayflick von der University of California, San Francisco, benannt. Der Wissenschaftler gilt als Pionier der modernen Altersforschung. Als Mitarbeiter am Wistar-Institut für Anatomie und Biologie in Philadelphia entdeckte er 1962 - zusammen mit seinem Kollegen Paul S. Moorhead - folgendes: Bindegewebszellen, sogenannte Fibroplasten, haben eine begrenzte Lebensdauer. Die Wissenschaftler wiesen nach, dass sich menschliche Zellen etwa 50 Mal während ihrer Lebensdauer teilen, bevor sie nach einer mehr oder weniger langen "postmitotischen Phase" abstarben. Das heißt: Alle Lebensvorgänge unseres heutigen Organismus haben eine begrenzte Dauer.

Glucose und Alterung
Anthony Cerami, Mitarbeiter am Picower-Institut für Medizinische Forschung in Manhasset, New York, wies die Beteiligung von Glucose (Zuckermoleküle) am Zellalterungsprozess nach. Der Wissenschaftler erforschte, dass sich Glucose mit Proteinen bindet. Bei diesen Verbindungen kommt es zu zufälligen Bindungen an beliebigen Stellen. Das Problem: Durch die Verbindung zweier unterschiedlicher Stoffe entsteht die Schiff´sche Base, das sogenannte Amadori-Produkt. Dieses Produkt ist jedoch nicht unproblematisch: Das Amadori-Produkt kann neue Strukturen bilden, die irreversible Verbindungen mit anderen Molekülen eingehen, sogenannte AGEs (AGEs = advanced glycosylation endproducts). Schließlich sind diese Moleküle in der Lage, Querverbindungen zu anderen Molekülen zu bilden. Die Folge: Es kommt zur Versteifung des Bindegewebes, vor allem in den Kollagenfasern von Sehnen, Bändern und Blutgefäßen. Und die AGEs sind an der Entstehung arteriosklerotischer Plaques beteiligt.

Wichtig ist, die individuellen Bedürfnisse gezielt zu ermitteln und so eine ausgewogene Orthomolekulare Nährstoffzufuhr sicherzustellen. Konsultieren Sie Ihren in der Orthomolekularen Medizin bewanderten Arzt und Therapeuten.

Neben den bekannten Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen werden in der Orthomolekularen Medizin auch weniger bekannte Vital- und Mikronährstoffe eingesetzt, wie etwa Enzyme, Aminosäuren und sekundäre Pflanzenstoffe.

Achten Sie vor allem auf die Qualität der Mikronährstoffe.

Bei der Einnahme von Mikronährstoffen ist darauf zu achten, dass die Präparate in ausreichender Dosierung und Bioverfügbarkeit sowie in möglichst organischer und naturreiner Form - also ohne Nahrungsmittelchemie wie z. B. Farb- und Konservierungsstoffe sowie Aromen - eingenommen werden .

Mehr Informationen erhalten Sie unter "Warum wir altern" und "Präventivmedizin" sowie "Orthomolekulare Medizin" und in der Fachliteratur.


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